Zitate von Günter Grass
Ein bekanntes Zitat von Günter Grass:
Wir wissen aus Erfahrung, daß die Geschichte so wie sie uns in den Schulbüchern überliefert wird, immer von den Siegern geschrieben wird. Die Literatur hat, ich sag' das mal vereinfacht, die Aufgabe, aus der Sicht der Verlierer zu schreiben.
Informationen über Günter Grass
Schriftsteller, "Die Blechtrommel"/1959, "Hundejahre"/1963, "Der Butt"/1977, "Zunge zeigen"/1988, "Das weite Feld"/1995, "Die Rättin"/1997, Nobelpreis für Literatur/1999 (Deutschland, 1927 - 2015).
Günter Grass · Geburtsdatum · Sterbedatum
Günter Grass wäre heute 96 Jahre, 6 Monate, 2 Tage oder 35.249 Tage alt.
Geboren am 16.10.1927 in Danzig (Polen)
Gestorben am 13.04.2015 in Lübeck
Sternzeichen: ♎ Waage
Unbekannt
Weitere 53 Zitate von Günter Grass
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Jede demokratische Gesellschaft, die ihre Konflikte nicht austrägt, sondern durch Verbotserlasse konserviert hört auf, demokratisch zu sein, bevor sie beginnt, Demokratie zu begreifen.
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Keine Kultur kann auf die Dauer von eigener Substanz leben.
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Kuckucksrufe. Ich zähle mit. Aber so viele Jahre will ich nicht mehr, es sei denn, ohne Verbot, mit Pfeife.
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Liebe ist noch immer die anständigste Entschuldigung für Dummheiten.
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Literatur verlangt nach Differenzierung. Was ich erlebt und gesehen habe, war eine Trivialisierung des Ganzen.
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Man meint, alles vor allem mit militärischen Mitteln regeln zu können.
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Man muß nicht jede Erfahrung selber machen sollen.
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Meiner hat eine Delle. // Von Jugend an drücke // und drücke ich; aber // er will nur einerseits rund sein. (Gedanken eines Literaturnobelpreisträgers im Juni 2006 zum Thema "Fußball").
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Nur Begräbnisse sind adäquate Aufführungen.
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Politik ist ein schwieriges Geschäft, und es soll sich niemand beklagen, der es freiwillig beginnt.
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Politiker sollten auch einmal Betroffenheit zeigen und nicht immer so verdammt siegessicher sein.
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Ruhm ist etwas, das anzupissen Spaß zu bereiten scheint.
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Schande ist zum Allgemeinplatz verkommen.
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Selbst der Kampf gegen das Unrecht setzt wiederum Rechtlosigkeit in die Welt.
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Siebzig kann jeder werden, wenn er einen leidlich guten Magen hat.
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Tolerant sein heißt Widersprüche aushalten können.
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Verkommt die Literatur zum Anachronismus? Wird Schreiben gegen den Tod unmöglich?
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Vielleicht lernen wir endlich, den unverfälschten Sinn unserer Feiertage zu verstehen, bevor wir sie feiern.
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Was nützt ein Dementi des Giftes, wenn es schon wirkt?
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Was richtig ist, muß gesagt werden, auch wenn wieder mal die falschen Leute applaudieren.
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