Zitate von Gottfried Keller
Ein bekanntes Zitat von Gottfried Keller:
Unsere Seele muß, wenn sie nicht verkommen will, jeden Tag ihre Wäsche wechseln.
Informationen über Gottfried Keller
Dichter, gilt als einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, "Züricher Novellen", "Sieben Legenden", "Die Leute von Seldwyla", "Kleider machen Leute", "Der grüne Heinrich" (Schweiz, 1819 - 1890).
Gottfried Keller · Geburtsdatum · Sterbedatum
Gottfried Keller wäre heute 205 Jahre, 2 Monate, 16 Tage oder 74.954 Tage alt.
Geboren am 19.07.1819 in Zürich
Gestorben am 15.07.1890 in Zürich
Sternzeichen: ♋ Krebs
Unbekannt
Weitere 135 Zitate von Gottfried Keller
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Ich will eine so zarte, schöne Sache, wie es das Christentum ist, auch mit Liebe behandelt wissen, und wenn es zehnmal auch ein Irrtum wäre; nicht der Pfaffen und Vorrechtler, sondern des armen Volkes wegen, dessen fast einziger Reichtum, wenn auch durch die heillosen Volksblutegel freilich mehr zu seinem Schaden, das Christentum bis dato noch ist.
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Im allgemeinen mitzudenken ist immer nötig, mitzuschwatzen aber nicht.
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Im Notfall bindet der Bauer den Schuh mit Seide.
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Immer machen einige gute Menschen ein warmes Stübchen aus, auch ohne Ofen, Dach und Fenster.
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In der Familie beginnt die wahre Politik.
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In dunkler Zeit ist man des Sonnenscheins bedürftig, auch wenn man keinen eigenen Weinberg besitzt, der darauf reifen soll.
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In geborgtem Geld ist kein Segen.
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In Zeiten des Umschwungs, wenn ein neuer Geist umgeht, hat die alte Schale des gewohnten Rechts keinen Wert mehr, da der Kern heraus ist, und ein neues Rechtsbewußtsein muß erst erlernt und angewöhnt werden.
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Jeder Mensch muß etwas haben, woran er ernstlich hängt.
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Jeder Mensch soll sich seine religiösen Bedürfnisse selbst ordnen und befriedigen, und dazu sollen Aufklärung und Bildung ihm verhelfen.
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Jeder Mensch wird am Ende Philister, nur mit dem Unterschiede, daß es der eine innerlich, der andere äußerlich, der dritte aber traurigerweise total wird.
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Jeder möchte frei und ganz, ein voller Mensch, ein Mann der Tat durch das Leben schweifen, ohne Vormundschaft und ohne Rücklehne, nach allen Seiten seine vorteilhafteste Seite herauskehrend, nur durch eine geschworne Gleichheit seine kühnsten Wünsche beschränkend.
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Keine Regierung und keine Bataillone vermögen Recht und Freiheit zu schützen, wo der Bürger nicht imstande ist, selber vor die Haustüre zu treten und nachzusehen, was es gibt.
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Kleider machen Leute.
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Leiden, Irrtum und Widerstandskraft halten das Leben lebendig.
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Liebe berauscht, sagt man. Liebe ernüchtert, sagt man. Liebe lässt klar sehen, sagt man. Liebe macht blind. Liebe verdirbt. Liebe veredelt. Liebe stärkt. Liebe schwächt. Liebe bringt Pein und Liebe bringt Glück. Wo, wer ist jener "Sagt man"? Liebe macht gar nichts, erwidere ich ihm. Wir machen die Liebe zu dem, was sie uns wird.
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Liebe ist eine Glocke, welche das Entlegenste und Gleichgültigste widertönen läßt und in eine besondere Musik verwandelt.
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Man beurteilt die Menschen ganz anders und allein richtig, wenn man nichts von ihnen haben will.
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Man ist immer froh, kleine Mängel an geliebten Personen zu finden, um sie nur ohne Verzug verzeihen und sogar mitlieben zu können.
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Man muß kräftig auftreten in der Öffentlichkeit und tüchtig aufsetzen, sozusagen wie die Theatermaler, deren Arbeit in der Nähe ein grobes Geschmier ist.