Zitate von Georg Christoph Lichtenberg
Ein bekanntes Zitat von Georg Christoph Lichtenberg:
Dinge zu bezweifeln, die ganz ohne weitere Untersuchung jetzt geglaubt werden, das ist die Hauptsache überall.
Informationen über Georg Christoph Lichtenberg
Mathematiker, Physiker, Schriftsteller, Philosoph, erster deutscher Professor für Experimentalphysik, verfasste die brillantesten Aphorismen Deutschlands (Deutschland, 1742 - 1799).
Georg Christoph Lichtenberg · Geburtsdatum · Sterbedatum
Georg Christoph Lichtenberg wäre heute 281 Jahre, 8 Monate, 27 Tage oder 102.905 Tage alt.
Geboren am 01.07.1742 in Ober-Ramstadt/Darmstadt
Gestorben am 24.02.1799 in Göttingen
Sternzeichen: ♋ Krebs
Unbekannt
Weitere 891 Zitate von Georg Christoph Lichtenberg
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Wenn man den Ländern Namen von den Worten gäbe, die man zuerst hört, so müßte England "damn it" heißen.
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Wenn man die meisten Gelehrten ansieht, nichts verrichten sie an sich, als daß sie sich die Nägel und Federn schneiden. Ihre Haare lassen sie sich durch andere in Ordnung legen, ihre Kleidung durch andere machen, ihre Speise durch andere bereiten, dafür, daß sie das Wetter in ihrem Kopfe beobachten.
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Wenn man die Menschen lehrt, wie sie denken sollen, und nicht ewighin, was sie denken sollen, so wird auch dem Mißverständnis vorgebeugt.
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Wenn man einmal eine Arbeit vorhat, so ist es gut, bei der Ausführung sich nicht gleich das Ganze vorzustellen. Man arbeite an dem, was man gerade vor sich hat, und wenn man damit fertig ist, gehe man an das nächste.
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Wenn man einmal in der Welt anfangen wollte, das bloß Nötige zu tun, so müßten Millionen Hungers sterben.
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Wenn man einmal weiß, daß einer blind ist, so meint man, man könnte es ihm auch von hinten ansehen.
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Wenn man etwas ernstlich fürchtet, so bringen die entferntesten Dinge uns den Gegenstand in den Sinn.
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Wenn man gar nicht einmal die Geschlechter an den Kleidungen erkennen könnte, sondern auch noch sogar das Geschlecht erraten müßte, so würde eine neue Welt von Liebe entstehen.
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Wenn man Mitleid fühlt, so fragt man nicht erst andere Leute, ob man es fühlen soll.
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Wenn man nur die Kinder dahin erziehen könnte, daß ihnen alles Undeutliche völlig verständlich wäre.
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Wenn man viel selbst denkt, so findet man viele Weisheit in die Sprache eingetragen. Es ist wohl nicht wahrscheinlich, dass man alles selbst hineinträgt, sondern es liegt wirklich viel Weisheit darin, so wie in den Sprichwörtern.
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Wenn Menschen einen guten Rat kostenlos geben, werden sie verlacht. Wenn sie ihn gegen teures Geld abgeben, werden sie geachtet.
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Wenn Religion der Menge schmecken soll, so muß sie notwendig etwas vom Hautgout des Aberglaubens haben.
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Wenn Rhein- und Moselweine gut sein sollen, so ist es nötig, daß so wenig wie möglich Wasser von Rhein und Mosel mit hineinfließen.
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Wenn Scharfsinn ein Vergrößerungsglas ist, so ist der Witz ein Verkleinerungsglas.
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Wenn sie die Wahrheit in der Natur gefunden haben, so schmeißen sie sie wieder in ein Buch, wo sie noch schlechter aufgehoben ist.
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Wenn uns einmal ein höheres Wesen sagte, wie die Welt entstanden sei, so möchte ich wohl wissen, ob wir imstande wären, es zu verstehen. Ich glaube nicht.
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Wenn unsern Pädagogen ihre Absicht gelingt, ich meine, wenn sie es dahin bringen können, daß sich die Kinder ganz unter ihrem Einfluß bilden, so werden wir keinen einzigen recht großen Mann mehr bekommen.
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Wenn wir die Aufmerksamkeit auf schwache Empfindungen vermehren lernen, so können sie uns den Dienst von starken tun.
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Wenn wir von einem weisen Wesen auf diese Stelle gestellt worden sind, woran kein Zweifel ist, so laßt uns das Beste in dieser Situation tun und uns nicht durch Offenbarungen blenden, die alle betrügerisch sind. Was der Mensch zu seiner Glückseligkeit zu wissen nötig hat, das weiß er gewiß ohne alle Offenbarung.