Zitate von Franz Grillparzer
Ein bekanntes Zitat von Franz Grillparzer:
Der Zweifel zeugt den Zweifel an sich selbst.
Informationen über Franz Grillparzer
Schriftsteller, Direktor des Hofkammerarchives, Gründungsmitglied der "Österreichischen Akademie der Wissenschaften", "Die Ahnfrau", "Sappho", "Das goldene Vlies", "Weh dem, der lügt", "König Ottokars Glück und Ende" (Österreich, 1791 - 1872).
Franz Grillparzer · Geburtsdatum · Sterbedatum
Franz Grillparzer wäre heute 233 Jahre, 8 Monate, 26 Tage oder 85.371 Tage alt.
Geboren am 15.01.1791 in Wien
Gestorben am 21.01.1872 in Wien
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 406 Zitate von Franz Grillparzer
-
Wen das Wahre nicht erleuchtet und das Gute nicht erlöst von des alten Übels Banden, der wird nie das Schöne schaffen.
-
Wen Götter sich zum Eigentum erlesen, geselle sich zu Erdenbürgern nicht; der Menschen und der Überird'schen Los, es mischt sich nimmer in demselben Becher. Von beiden Welten mußt du eine wählen.
-
Wenn auch das Publikum nicht der oberste Richter in Kunstsachen ist, so ist es die Jury, die, ohne die Gesetze zu kennen, mit schlichtem Sinn den Fall betrachtet und im allgemeinen sein "Schuldig" oder "Nichtschuldig" ausspricht.
-
Wenn das Unglück dem Verbrechen folgt, folgt öfter das Verbrechen noch dem Unglück!
-
Wenn die Menschen von Gott reden, so kommen sie mir vor wie Lichtenbergs Kahlenberger Bauern, die, wenn ein Messer fehlt, dafür ein Stück Holz in die Scheide stecken, damit diese nicht leer sei.
-
-
Wenn es absurd ist, vom Geist der Zeit keine Notiz zu nehmen, so ist es noch verwerflicher, den Geist einer absurden Zeit zu billigen.
-
Wenn man der Tugend die Tür öffnet, drängt sich das Laster mit ein.
-
Wenn man die Deutschen für unfähig zur Freiheit erklärt, so meint man damit nicht ihren natürlichen Charakter. Ihre falsche Bildung macht sie unfähig, daß sie ihren natürlichen Charakter für einen gemachten aufgegeben haben, in dem kein Bestand ist, eben weil er gemacht ist.
-
Wenn man in neuester Zeit gar so viel Wesens von der Bewahrung der Nationalitäten macht, so sollte man bedenken, daß, was die Nationen voneinander unterscheidet, mehr ihre Fehler als ihre Vorzüge sind.
-
Wenn man mir vom christlichen Staate spricht, so möchte ich die Gewalthaber fragen: Wenn man euch einen Backenstreich gibt, haltet ihr die andere Wange hin? Liebt ihr eure Feinde, oder schlagt ihr sie nicht vielmehr tot? Setzt ihr euren Vorteil dem eurer Nächsten (der benachbarten Völker) nach? Erlaubt ihr nicht dem reichen Gläubiger, den armen Schuldner zu pfänden, wenn er dessen Handschrift in Händen hat? Gebt ihr den Dürftigen oder fordert ihr nicht vielmehr Steuern von ihnen? Wenn ihr nun als Staat gerade das Gegenteil von dem tut, was das Christentum lehrt, wie könnt ihr ein christlicher Staat sein? Die einzelnen mögen, können und sollen Christen sein, der Staat ist keine christliche, sondern eine weltliche, auf das starre Recht und den Nutzen gerichtete Anstalt. Er ist nur insofern christlich, als dieses mit dem Menschlichen zusammentrifft.
-
Wer durch eine Kunst ausdrücken will, was dieser Kunst versagt ist, der hat keine Ordnung in seinem Kopf, der ist ein Narr.
-
Wer Förderliches nicht vermag zu sagen, tut klüger, schweigt er völlig.
-
Wer in der Zeit immer nur das Alte sieht, ist ein Pedant. Wer in ihr nur Neues erblickt, ist ein Dummkopf.
-
Wer ist der Fromme denn, mit dem ich spreche? / Ist das nicht Jason? Und der wär' so mild? / Du Milder, kamst du nicht nach Kolchis hin / Und warbst mit Blut um seines Königs Kind? / Du Milder! schlugst du meinen Bruder nicht? / Fiel nicht mein Vater dir, du Frommer, Milder? / Verlässest du das Weib nicht, das du stahlst; / Du Milder, du Entsetzlicher, Verruchter!
-
Wer nicht wie Menschen sein will, schwach und klein, der halte sich von Menschennähe rein.
-
Wer seine Schranken kennt, der ist der Freie; wer frei sich wähnt, ist seines Wahnes Knecht.
-
Wer sich ganz dem Dank entzieht, der erniedrigt den Beschenkten.
-
Wer Sittlichkeit zum alleinigen Zweck des Menschen macht, kommt mir vor wie einer, der die Bestimmung einer Uhr darin fände, daß sie nicht falsch gehe. Das erste bei der Uhr aber ist, daß sie gehe; das Nichtfalschgehen kommt dann erst als regulative Bestimmung hinzu.
-
Wer wollte nur das Mögliche wagen? Dafür ruft Gott keinen aus dem Schlaf!
-
Werde, was du noch nicht bist, bleibe, was du jetzt schon bist; in diesem Bleiben und diesem Werden liegt alles Schöne hier auf Erden.