Zitate von Erhard Eppler
Wir stehen im Bildungswesen an einer Grenze der Chancengleichheit, die dadurch gezogen wird, daß in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes Entscheidungen fallen - im Guten wie im Bösen - , die nie mehr zu revidieren sind.
Informationen über Erhard Eppler
Politiker, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit von 1968 - 1974, Vorsitzender der "SPD-Grundwertekommission", Präsident des Evangelischen Kirchentages (Deutschland, 1926 - 2019).
Erhard Eppler · Geburtsdatum · Sterbedatum
Erhard Eppler wäre heute 97 Jahre, 9 Monate, 26 Tage oder 35.730 Tage alt.
Geboren am 09.12.1926 in Ulm
Gestorben am 19.10.2019 in Schwäbisch Hall
Sternzeichen: ♐ Schütze
Unbekannt
Weitere 12 Zitate von Erhard Eppler
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Abwesenheit des Staates macht die Menschen nicht frei, sondern zum Freiwild, besonders die schwachen.
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Da gibt es Leute, die fummeln an Menschenschicksalen herum, wie ein Betrunkener an einem Haustürschloß.
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Der ökologische Umbau läßt sich nicht verschieben, bis das Ozonloch den Herstellern von Sonnenschutzmitteln die Taschen füllt.
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Es ist wohl kein Zufall, daß uns in der Wegwerfgesellschaft das Gefühl der Sinnlosigkeit besonders hart bedrängt. Sind wir womöglich selbst Teil dieser Wegwerfgesellschaft?
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Heute hängt die Lebensqualität eines Menschen davon ab, wie viele Vekrehrsminuten er braucht, um das nächste Naherholungsgebiet zu erreichen.
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Lebensqualität meint Freiheit, Freiheit zur Selbstentfaltung und Selbstverwirklichung, Freiheit von materieller Not und - soweit dies unter Menschen möglich ist - auch Freiheit von Angst. Lebensqualität meint Sicherheit durch menschliche Solidarität, Bewährung der eigenen Kräfte in der Arbeit, Teilhaben an der Kultur, aber auch an einer unzerstörten Natur, die optimale Chance psychischer und physischer Gesundheit.
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Man kann Reformen nicht wie Gefrierspinat in die Tiefkühltruhe stecken, um sie zum Gebrauch wieder aufzutauen.
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Sicher steigt die Lebensqualität dort, wo von den Beinen etwas mehr und von den Ellenbogen etwas weniger Gebrauch gemacht wird.
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Vielleicht haben wir statt eines Gesundheitswesens nur eine riesige, technisch perfekte Reparaturwerkstatt für körperliche Defekte aufgebaut, die immer mehr Geld verschlingt, ohne daß die Menschen deshalb gesünder würden.
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Wenn die Politik durch den Markt ersetzt wird, ist die Moral suspendiert.
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Wer heute versucht, etwas Bewahrenswertes zu bewahren, der muß schon fast ein Revolutionär sein.
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Wir stehen im Bildungswesen an einer Grenze der Chancengleichheit, die dadurch gezogen wird, daß in den ersten drei Lebensjahren eines Kindes Entscheidungen fallen - im Guten wie im Bösen - , die nie mehr zu revidieren sind.
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