Zitate von Emile Michel Cioran
Die Freiheit? Sophismus der Gesunden.
Informationen über Emile Michel Cioran
Philosoph, Schriftsteller, "Wider sich denken", "Im Zeichen des Saturn" (Rumänien, 1911 - 1995).
Emile Michel Cioran · Geburtsdatum · Sterbedatum
Emile Michel Cioran wäre heute 113 Jahre, 7 Monate, 1 Tag oder 41.489 Tage alt.
Geboren am 08.04.1911 in Rasinari
Gestorben am 20.06.1995 in Bukarest
Sternzeichen: ♈ Widder
Unbekannt
Weitere 118 Zitate von Emile Michel Cioran
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Alle Formen des Niedergangs sind dazu da, um mir Halt zu verleihen.
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Alles durchschaut haben und dennoch am Leben bleiben - es gibt keinen unmöglicheren Zustand.
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Beim Jüngsten Gericht werden einzig die Tränen in die Waagschale gelegt.
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Bewußtsein der Zeit: Attentat auf die Zeit.
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Da Freundschaft mit Wahrheit unvereinbar ist, ist einzig der stumme Dialog mit unseren Feinden fruchtbar.
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Da niemand an seinem Mangel an Leiden Genuß hat, kann man ohne Übertreibung von einer gerechten Strafe für die Gesunden sprechen.
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Das Delirium ist gewiß schöner als der Zweifel, aber der Zweifel ist fester.
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Das gesamte Christentum ist nur ein Tränenanfall, von dem uns allein ein bitterer Nachgeschmack bleibt.
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Das Glück ist dermaßen selten, weil man es erst nach dem Alter erlangt, in der Senilität - eine Gunst, die sehr wenigen Sterblichen beschieden ist.
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Das Wort und das Schweigen. Man fühlt sich eher in Sicherheit bei einem Irren, der redet, als bei einem Irren, der den Mund nicht auftun kann.
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Der Tod ist das Solideste, was das Leben bisher erfunden hat.
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Der Tod ist ein Zustand der Vollkommenheit, der einzige, der für einen Sterblichen erreichbar ist.
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Der Wein hat mehr dazu beigetragen, die Menschen Gott anzunähern, als die Theologie. Seit langem haben die traurigen Trunkenbolde - gibt es denn überhaupt andere? - die Eremiten übertroffen.
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Die eingebildeten Schmerzen sind weitaus die wahrhaftigsten, da man ihrer ständig bedarf und sie ständig erfindet; weil man unmöglich auf sie verzichten kann.
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Die Erkenntnis: eine verbrecherische Indiskretion.
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Die erste Voraussetzung, um ein Heiliger zu werden, ist, Besuche zu ertragen.
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Die Existenz ließe sich rechtfertigen, wenn jeder sich so benehmen würde, als sei er der letzte der Lebenden.
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Die Freiheit? Sophismus der Gesunden.
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Die Pflicht eines einsamen Menschen ist, noch einsamer zu werden.
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Die Philosophen schreiben für die Professoren; die Denker für die Schriftsteller.