Zitate von Dr. Richard von Weizsäcker
Eine Schonung unserer Gefühle durch uns oder durch andere hilft uns nicht weiter. Wir brauchen und wir haben die Kraft, der Wahrheit, so gut wir es können, ins Auge zu sehen, ohne Beschönigung, ohne Einseitigkeit. (Zum Thema: "Vergangenheitsbewältigung").
Informationen über Dr. Richard von Weizsäcker
6. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland vom 1. 7. 1984 - 30. 6. 1994, Rechtswissenschafter, Historiker, CDU-Politiker, Regierender Bürgermeister von Berlin von 1981 - 1984 (Deutschland, 1920 - 2015).
Dr. Richard von Weizsäcker · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Richard von Weizsäcker wäre heute 104 Jahre, 5 Monate, 23 Tage oder 38.162 Tage alt.
Geboren am 15.04.1920 in Stuttgart
Gestorben am 31.01.2015 in Berlin
Sternzeichen: ♈ Widder
Unbekannt
Weitere 86 Zitate von Dr. Richard von Weizsäcker
-
Allzu viele Fragen, allzu große Hoffnungen auf Rezepte für eine Orientierung in unserer Zeit bewegen die Gemüter.
-
Bei Ihnen richtet sich das Leben nach Ideen, bei Ihnen wachsen Ideen aus dem Leben selbst.
-
Das beste Mittel gegen Verdrossenheit ist es, sich selbst zu aktivieren.
-
Das Fernsehen will Stars.
-
Das Wichtigste ist in erster Linie, daß man zu Selbertun und nicht zur Passivität erzogen wird.
-
-
Das Ziel des Dialogs ist nicht Unterwerfung und Sieg, auch nicht Selbstbehauptung um jeden Preis, sondern gemeinsame Arbeit in der Methode und in der Sache.
-
Der Fortschritt ist in Sicht, wenn es uns gelingt, unseren Horizont Schritt für Schritt zu erweitern.
-
Der Freund des Gespräches aber ist der Freund des Friedens, der nur auf dem Gespräch der Menschen miteinander ruhen kann.
-
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Die Vision der Fülle, die alte sozialistische Idee, daß die materielle Befriedigung von selbst in Frieden und Glück umschlagen werde, stimmt nicht. Gewiß, Hunger ist für niemand erträglich und zumutbar. Wenn aber der Mensch satt ist, dann stellen sich ihm die Fragen nach dem Sinn seines Lebens in neuer und nicht minderer Dringlichkeit.
-
Der Politiker muß seinen Blick von der schimmernden Oberfläche der Dinge in ihre dunkleren Tiefen lenken.
-
Der Staat ist nicht die einzige und schon gar nicht die totale Ordnung. Er ist kein geweihtes Über-Ich und besitzt nicht das Amt der Letztinstanzlichkeit für den Menschen. Aber in aller Vorläufigkeit dieser Erde hat er die Aufgabe, als haltende Kraft dem Menschen zu dienen und ihm die Selbstverwirklichung und Freiheit zu ermöglichen, gerade auch die Freiheit der Schwachen.
-
Die Demokratie ist nur lebensfähig, wenn der Einzelne bereit ist, für das Ganze Verantwortung zu übernehmen. Stifter geben ein Beispiel für verantwortliches Handeln im demokratischen Staat.
-
Die deutsche Geschichte hat noch nie den Deutschen allein gehört. Mehr als andere haben wir erfahren, daß Geschichte Wandel ist.
-
Die deutsche Kultur eröffnet auch dem Ausländer eine reiche Geistesprovinz, deren Kenntnis seinen Gesichtskreis erweitert und ihm geistige Freude schenkt.
-
Die EU besteht aus souveränen Mitgliedsländern mit unterschiedlichen außenpolitischen Traditionen und zum Teil auch Interessen. Langsam aber machen wir doch Fortschritte. Heute handeln wir im Kosovo ziemlich einheitlich. Was man im Kosovo wirklich tun kann und erreichen wird, darüber sind sich letzten Endes die Amerikaner auch nicht sehr viel sicherer als die Europäer.
-
Die Gewerkschaften sind nicht die Regierung. Sie sind aber auch nicht die Opposition.
-
Die Möglichkeit, die Natur selbst zu beeinflussen und zu verändern, ist Bestandteil unseres wissenschaftlichen und technischen Tuns.
-
Die Musik spricht in allen Sprachen.
-
Die sportliche Höchstleistung ist, ob man es nun schön findet oder nicht, ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.
-
Die Vereinbarungen von Maastricht waren ja nichts anderes als der Preis für die Wiedervereinigung.