Zitate von Dieter Hildebrandt
Wer sich in der Familie nicht aussprechen darf, geht auf den Fußballplatz, um zu brüllen.
Informationen über Dieter Hildebrandt
Schauspieler, Kabarettist, Satiriker in der "Münchner Lach- und Schießgesellschaft", Präsentator der politischen Satiresendung "Notizen aus der Provinz" und seit 1980 - 2. 10. 2003 von insgesamt 144 "Scheibenwischer"-Sendungen (Deutschland, 1927 - 2013).
Dieter Hildebrandt · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dieter Hildebrandt wäre heute 97 Jahre, 4 Monate, 20 Tage oder 35.573 Tage alt.
Geboren am 23.05.1927 in Bunzlau (Schlesien)
Gestorben am 20.11.2013 in München
Sternzeichen: ♊ Zwillinge
Unbekannt
Weitere 77 Zitate von Dieter Hildebrandt
-
Altern kann man nicht auf morgen verschieben, weil man dann noch älter ist.
-
Beamte des höheren Dienstes erkennt man nicht an ihrer Tätigkeit, sondern mehr an der Art, wie sie die Spuren ihrer Tätigkeit verwischen.
-
Beim Bilanzieren erwischt man manchmal einen klugen Gedanken, nämlich nicht bei allem mit dem Konto des Alters belastet zu werden. Das ist zwar aushaltenswert, aber es muß nicht sein.
-
Bestimmte Menschen müssen nach oben, weil sie unten Unheil stiften.
-
Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung.
-
-
Blitzartige Erhellungen, Einsichten, Durchblicke, wahnwitzig brillante Aphorismen! Und je länger sie weg sind, um so hervorragender werden sie.
-
Casanova war ein herumreisender Früh-Kolle.
-
Computer - Genieprothese.
-
Computerzeitalter? Mit zunehmendem Alter verdingsen sich die Erinnerungen.
-
Das Kabarett von morgen wird eine Art satirischer Nachhilfeunterricht in Politik sein.
-
Der Arbeiter heute ist in die Anonymität gerutscht. Er sieht so aus wie die anderen.
-
Der Computer rechnet mit allem - nur nicht mit seinem Besitzer.
-
Der Fußballfanatismus ist eine europäische und sogar weltumspannende Geisteskrankheit.
-
Der Mensch ist des Menschen Wolf, aber das Fernsehen hat die Übertragungsrechte für den finalen Biß.
-
Der mündige Bürger soll selbstverständlich selbst entscheiden, welche Fernsehsendungen er ein- oder ausschaltet, aber man soll ihm diese Entscheidung erleichtern, indem man einige Sendungen nicht herstellt, die er dann abschalten könnte.
-
Deutsche Richter sind unbestechlich und regimeübergreifend, werden bereits als Richter geboren und streben dann zielsicher der Unsterblichkeit zu. Vermutlich werden sie auch unbefleckt empfangen, sterben hie und da auch einmal, stehen aber wieder auf und fahren dann wie Flammenschwerter unter das gemeine Volk.
-
Die Austragshäuserl waren die größte soziale Aussperrung, die es je gegeben hat. Die romantisch sogenannte Großfamilie hat es in kaum einem Land wirklich gegeben. Liebe zu den alten Leuten hat es wahrscheinlich nie gegeben. Der Generationenvertrag ist daher ganz etwas Logisches.
-
Die Bildröhre ist das Präservativ der Realität.
-
Die Dekadenz nimmt zu, weil die Institutionen ihre Kritiker auszeichnen.
-
Die Einschaltquoten für Wahlsondersendungen sinken. Die Stars ziehen nicht mehr. Vielleicht sind sie keine.