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Beschimpfungen bestritten - Außenminister Schüssel schwer unter Druck - Zeugen widersprechen ÖVP-Chef - Wien/Brüssel - Außenminister Wolfgang Schüssel geriet am Montag unter schweren politischen Druck, nachdem bekannt geworden war, daß er am Rande des EU-Gipfels von Amsterdam den Präsidenten der deutschen Bundesbank, Tietmeyer, eine "richtige Sau" genannt hatte. Der ÖVP-Chef bestritt den Wahrheitsgehalt dieser Berichte. Solchen Medienberichten zu begegnen, "sind wir unserer Selbstachtung schuldig", sagte er am Abend beim ÖVP-Sommerfest in Wien. In einem ORF-Radiointerview brach Schüssel mehrmals das Gespräch ab, als er mehrfach gefragt wurde, ob er das kolportierte Zitat nicht doch verwendet habe. Der ORF gab danach bekannt, daß zwei ORF-Redakteure Ohrenzeugen der Aussagen waren. VP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat kündigte ungeachtet dessen Klagen an. Der Vorfall um Tietmeyer war nicht der erste verbale Ausrutscher Schüssels. Vor Monaten sprach er über Weißrußlands Präsidenten Lukaschenko, dieser sei bei einer OSZE-Tagung "wie ein Kümmeltürk dagesessen, mit seinem Bart." (tom).

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