Zitate von Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville
Das Leben ist weder ein Vergnügen noch ein Schmerz, sondern eine ernste Angelegenheit, mit welcher wir beauftragt sind und die wir zu unserer Ehre führen und vollenden müssen.
Informationen über Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville
Schriftsteller, Politiker, "Über die Demokratie in Amerika", "Das Ancien-Regime und die Revolution" (Frankreich, 1805 - 1859).
Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville · Geburtsdatum · Sterbedatum
Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville wäre heute 219 Jahre, 3 Monate, 11 Tage oder 80.092 Tage alt.
Geboren am 29.07.1805 in Verneuil-sur-Seine
Gestorben am 16.04.1859 in Cannes
Sternzeichen: ♌ Löwe
Unbekannt
Weitere 75 Zitate von Charles Alexis Henri Clérel de Tocqueville
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Bald wird der politische Kampf zwischen den Besitzenden und den Besitzlosen ausbrechen; das Eigentum wird das große Schlachtfeld bilden, und die hauptsächlichsten politischen Streitfragen werden sich um die mehr oder weniger tiefgreifenden Veränderungen drehen, denen die Rechte der Eigentümer unterworfen werden sollen.
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Bei allen Völkern ist der Materialismus eine gefährliche Krankheit des menschlichen Geistes, besonders aber ist er bei einem demokratischen Volk zu fürchten, da er sich so leicht mit dem Hauptfehler eines solchen Volkes, der Vorliebe für materielles Wohlergehen, verbindet.
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Das Leben ist weder ein Vergnügen noch ein Schmerz, sondern eine ernste Angelegenheit, mit welcher wir beauftragt sind und die wir zu unserer Ehre führen und vollenden müssen.
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Der Despotismus beraubt die Bürger alles gemeinsamen Strebens, allen Wechselbezugs, aller Notwendigkeit gemeinsamer Beratung, aller Gelegenheit, gemeinschaftlich zu handeln.
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Der Gang der Politik gleicht dem Fluge eines Drachens, dessen Bahn von dem Winde, der ihn treibt, und der Schnur, die ihn hält, abhängig ist.
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Der Geist der Mittelklasse ist regsam, fleißig, oft unredlich, bisweilen kühn aus Eitelkeit oder Egoismus, aber von Natur furchtsam, gemäßigt in allen Dingen außer in der Lust am Wohlleben, mit einem Wort mittelmäßig. Er ist ein Geist, der Wunder hervorzubringen vermag, wenn er sich mit dem des Volkes oder Aristokratie verbindet, allein aber je und je nur ein Regiment ohne Tugend und Größe erzeugen wird.
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Der Zustand der Demokratie aber muß dauernd überwacht werden. Er ist weder gut noch böse, sondern ständiger Korrektur bedürftig, weil ihm tödliche Gefahr droht.
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Die Demokratie schafft kein starkes Band zwischen den Menschen. Sie erleichtert ihnen aber den Umgang miteinander.
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Die Leidenschaft des Geldmachens beherrscht alle anderen Leidenschaften.
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Die menschlichen Einrichtungen sind von Natur so unvollkommen, daß es, um sie zu zerstören, fast immer genügt, aus ihren Grundsätzen alle Folgerungen zu ziehen.
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Die Nationen sind wie die einzelnen Menschen, sie haben es noch lieber, daß man ihren Gefühlen schmeichelt, als daß man sich um ihre Interessen verdient macht.
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Die Parteiführer besitzen die wertvolle und in der Politik manchmal unerläßliche Gabe, ihre Überzeugungen ihren augenblicklichen Begierden und Interessen anzupassen; so gelangen sie dazu, auf verhältnismäßig anständige Weise ziemlich unehrenhaft zu handeln.
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Die Politik ist ein Kampfplatz, auf dem das Ergebnis, das man erzielt, immer weit unter dem liegt, was man erreichen möchte.
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Die Vorliebe, die man für die despotische Regierungsform zeigt, steht in geradem Verhältnis zu der Geringschätzung, die man gegen sein Vaterland äußert.
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Die Welt ist ein seltsames Theater, wo die schlechtesten Stücke den größten Erfolg haben.
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Eine schlechte Regierung erreicht den Moment der höchsten Gefahr, wenn sie versucht, sich zu bessern. Nur die höchste Staatskunst kann den Thron des Königs retten, wenn er sich nach langer Unterdrückung auf den Weg macht, das Los seiner Untertanen zu erleichtern.
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Es gibt kein gefährlicheres Beispiel, als wenn ehrliche Leute das Gute mittels Willkür und Gewalt einführen.
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Es gibt kein Land, wo das Gesetz alles voraussehen kann und die ständigen Einrichtungen der Vernunft und Sitte zu ersetzen in der Lage sind.
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In der Politik ist das persönliche Gefühl, das uns die Menschen einflößen, ein schlechter Wegweiser.
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Jede gelungene Revolution führt zu einer Stärkung der staatlichen Macht.