Zitate zu "Steuer(n)"
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Mario Adorf
Ein Junggeselle ist ein Mann, der sich lieber besteuern als steuern läßt.
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Aischylos
Ruhlos statt des Schlafs quält das Herz leidgedenk neu sich stets: Auch starrem Sinn ist die Einsicht noch genaht. Das ist Götterhuld! Erhaben steuern sie die Welt mit harter Hand.
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Dkfm. Dr. Hannes Androsch
Lohnpolitik kann nicht über die Steuern gemacht werden.
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Gerd Bacher
Die Eitelkeit ist eine völlig normale Eigenschaft. Sie soll sich nur wie alles in Grenzen halten. Uneitle Menschen sind sicher für künstlerische, für politische, für wirtschaftliche Führung minder geeignet, weil die Eitelkeit auch ein unglaublicher Antrieb ist. Aber man muß seine Eitelkeit und damit sich selbst steuern können. (Auf die Frage: "Muß ein großer Mann auch eitel sein?").
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Ronald Barazon
Österreichs bester Marketing-Manager, irrtümlich als Finanzminister tätig, hat wieder zugeschlagen. Und er ließ, wie es sich für einen jungen Dynamiker auf der Erfolgsleiter gehört, nichts anbrennen. Der Gag von gestern, das "Null-Defizit", wurde am vergangenen Freitag zu Grabe getragen, und der kreative Werbetexter wartete nicht einmal bis zum nächsten Werktag, nein, schon am Sonntag verkündete er den neuen Spruch, der das Publikum in den kommenden Jahren begeistern soll. Wie macht das der Karl-Heinz Grasser? Einen Meister der Kommunikationskunst soll man nicht mit seinem alten Slogan quälen. Die Erinnerung ist unerträglich, mehr noch, sie ist fast unmöglich, da frühere Botschaften aus dem Gedächtnis gelöscht werden. Sie tauchen erst wieder im Alter auf, wenn das Langzeitgedächtnis milde die senile Gegenwart umnebelt. Von diesem Zustand ist aber KHG noch weit entfernt. Und so darf man mit ihm erst wieder nach vielen Jahrzehnten über das "Null-Defizit" reden. Bis dahin wird er nicht wissen, was das Wortgebilde bedeutet, dann aber wird er feuchte Augen bekommen und sich rührselig an diese beglückende Kreation erinnern. Jetzt aber gibt es für KHG nur eine Parole, ein Schlagwort, ein Totschlagwort: "Die größte Steuerreform der Zweiten Republik". Wer in den nächsten Jahren die Unverschämtheit begeht und über die hohen Steuern und Abgaben und Beiträge klagt, wird nicht weit kommen. Wie, wird es ihm entgegenschallen, Sie wagen es, über die hohe Mineralölsteuer zu schimpfen, wissen Sie denn nicht, daß diese die größte Steuerreform der Zweiten Republik finanziert. Elender, raunz' net, zahl'! Die Pensionen fallen immer bescheidener aus?! Das schaut nur so aus, dafür gibt es die größte Steuerreform der Zweiten Republik, die allen zugute kommt. Den Beziehern kleiner Einkommen, den Beziehern großer Einkommen, den Gewerbetreibenden, den Arbeitnehmern und selbstverständlich auch den Pensionisten. Sie merken nichts davon? Das ist das Wesen einer Steuerreform, die Effekte zeigen sich erst nach und nach. Trau', schau Karl-Heinz Grasser. Der neue Werbespruch ist nicht ungefährlich: Ob die Staatskasse mit einem Nulldefizit schließt oder nicht, kann einzig und allein die Buchhaltung des Finanzministeriums feststellen. Der neue Grasser-Slogan verheißt dem Bürger hingegen Erleichterungen. Im Gegensatz zur Staatskasse kann der Einzelne die eigene Kasse sehr leicht kontrollieren und feststellen, ob die versprochenen Erleichterungen sich in klingender Münze niederschlagen oder nicht. Und so kann der Marketing-Künstler KHG in die Verlegenheit geraten, daß ihn die Steuerbürger plötzlich als Finanzminister sehen und ihn an seinen Taten messen. Ich mach mir solche Sorgen um den Grasser.
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Rainer Barzel
Wer Mitbestimmung sagt, aber Fremdbestimmung, Klassenkampf und Vorherrschaft meint, will eben eine andere Republik. Wer Eigentum sagt und zugleich die breitere Streuung des Privateigentums mit der Begründung nicht will, dies stabilisiere das System, will eine andere Republik. Wer soziale Marktwirtschaft sagt, aber die Leistung als unnötig und altmodisch abqualifiziert, die Unternehmer verteufelt, den Ertrag durch konfiskatorische Steuern sozialisiert, die Investitionen durch systemsprengende Pläne verunsichert - auch er will eine ander Republik.
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Silvio Berlusconi
Wenn Steuern 50% des Einkommens eines Bürgers verschlingen, dann ist das regelrechter Diebstahl.
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Berühmte letzte Worte . . .
. . . der Challenger Crew: "Lasst 'mal die Frau mal ans Steuer !"
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Dr. Christian Beurle
Biertrinken ist die angenehmste Art, in Österreich Steuern zu zahlen.
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Ambrose Bierce
Gerechtigkeit: eine Ware, die der Staat dem Bürger in mehr oder minder verfälschtem Zustand als Belohnung für seine Treue, Steuern und Dienste verkauft.
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Dkfm. Franz Bogner
300 bis 400 Tote kommen pro Jahr durch Alkohol am Steuer ums Leben.
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Max "Maxi" Böhm
"Es gibt direkte und indirekte Steuern. Wer kann mir eine indirekte Steuer nennen?" - "Die Hundesteuer." - "Wieso ist die indirekt?" - "Weil sie nicht direkt vom Hund bezahlt wird, Herr Lehrer."
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Max "Maxi" Böhm
Das Finanzministerium dementiert entschieden Gerüchte, wonach für die Zahlung der um 20 Prozent verminderten Steuern eine Vergnügungssteuer zu entrichten sei.
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Max "Maxi" Böhm
Der Wirt kommt mit seinen Stammtischgästen ins Gespräch; er klagt über die hohen Steuern und den schlechten Geschäftsgang. Dann weist er auf eines der Gläser mit Wein hin, die auf dem Tisch stehen. "Was glauben Sie, was ich bei dem Wein zusetze?" - Die Stammtischrunde: "Die Hälfte Wasser mindestens."
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Max "Maxi" Böhm
In Wien gibt es einen besonders hochgestellten Mann, der keine Steuern bezahlt - den Rathausmann.
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Ralph Boller
Lebensstandard ist ein Wettrennen um das Vorrecht, höhere Steuern zahlen zu dürfen.
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Wilhelm Busch
Vergessen sind die Kursberichte, / Die Steuern und das Einmaleins, / Kurz, jede Form gewohnten Seins . . .
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Wilhelm Busch
Was hilft es dir, damit zu prahlen, daß du ein freies Menschenkind? Mußt du nicht pünktlich Steuern zahlen, obwohl sie dir zuwieder sind?
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Dr. Erhard Busek
Natürlich kann man für alles eine Steuer einheben - es fragt sich nur mit der Zeit, von welchen Gewinnen!
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Rudi Carrell
Wenn Becker jetzt auch noch 40 Millionen Steuer nachzahlen muß, dann bekommt das Wort Tennisarm eine völlig neue Bedeutung.