Zitate zu "Leid"
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Emanuel Geibel
Wenn, was Gott dir zur Freude beschert, deine Torheit in Leid verkehrt, wird er dich künftig der Müh überheben, und das Leid dir schon fertig geben.
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Katharina Elisabeth Goethe
Mein Sohn hat gesagt: Was einen drückt, das muß man verarbeiten, und wenn er ein Leid gehabt hat, da hat er ein Gedicht daraus gemacht.
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Käthe Gold
Wer nicht leiden kann, kann sich ja auch nicht freuen. Man muß mit beidem fertigwerden.
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Sigmund Graff
Geteiltes Leid kann auch doppeltes Leid sein, wenn wir den, der es mit uns teilen muß, überaus lieben.
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Hl. Gregor von Nazianz
Wir wollen in der Freude nicht der Gottesfurcht vergessen und im Leid die Hoffnung niemals aufgeben.
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Anastasius Grün
Glücklich heißt, wer sorgenfrei; / glücklicher doch, mein ich, sei, / wer voll Sorgen, wenn's die rechten: / Sorgen, andrer Leid zu mindern, / Sorgen, Unrecht zu verhindern, / fremdem Wert den Kranz zu flechten; / Sorgen, in den schwersten Tagen / fremde Sorgen selbst zu tragen.
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Robert Hamerling
Wenn der Mensch zu seinem Leid von heute nicht immer auch sein Leid von gestern und sein Leid von morgen hinzurechnete, so wäre jedes Schicksal erträglich.
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Dag Hammarskjöld
Wer nie gelitten hat, der weiß auch nicht, wie man tröstet.
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Christian Friedrich Hebbel
Es läßt sich im Leben doch nichts, gar nichts, nachholen, keine Arbeit, keine Freude, ja sogar das Leid kann zu spät kommen. Jeder Moment hat seine eigentümlichen, unabweisbaren Forderungen. Die Kunst zu leben besteht in dem Vermögen, die Reste der Vergangenheit zu jeder Zeit durchstreichen zu können.
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Christian Friedrich Hebbel
Es läßt sich im Leben nichts, // Gar nichts nachholen, // Keine Arbeit, keine Freude, // Ja sogar das Leid kann zu spät kommen.
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Johann Peter Hebel
Klage nicht so sehr über einen kleinen Schmerz; das Schicksal könnte ihn durch einen größeren heilen.
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Hermann Hesse
Fühle mit allem Leid der Welt, aber richte deine Kräfte nicht dorthin, wo du machtlos bist, sondern zum Nächsten, dem du helfen, den du lieben und erfreuen kannst.
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Hermann Hesse
Mag alles Leid und Schatten sein - doch diese süße Sonnenstunde nicht, und nicht der Duft vom roten Klee, und nicht das tiefe, zarte Wohlgefühl in meiner Seele.
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Hermann Hesse
Nichts ist so heiter und so erheiternd wie das Schöne und die Kunst - wenn wir nämlich dem Schönen und der Kunst so hingegeben sind, daß wir darüber uns selbst und das brennende Leid der Welt vergessen.
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Guido Hildebrandt
Frühes Leid hat stets gereut.
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August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Ich bleib in meinem Vaterlande, sein Los soll auch das meine sein, sein Leid und seine Schmach und Schande so wie sein Ruhm und Glück ist mein.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Größer's wolltest auch du, aber die Liebe zwingt all uns nieder, das Leid beuget gewaltiger, doch es kehret umsonst nicht unser Bogen, woher er kommt.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Hoch auf strebte mein Geist, aber die Liebe zog schön ihn nieder; das Leid beugt ihn gewaltiger; so durchlauf ich des Lebens Bogen und kehre, woher ich kam.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Ich hatt' es nie so ganz erfahren, jenes alte, feste Schicksalswort, daß eine neue Seligkeit dem Herzen aufgeht, wenn es aushält und die Mitternacht des Grams durchduldet, und daß, wie Nachtigallgesang im Dunkeln, göttlich erst in tiefem Leid das Lebenslied der Welt uns tönt.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Wer auf sein Leid tritt, tritt höher.