Zitate zu "Journalist(en) - Journalismus"
-
Dr. Armin Wolf
Lächeln ist der härteste Job der Welt.
-
Dr. Armin Wolf
Ob ein öffentlich-rechtliches Medium völlig ohne Einfluss der Politik geführt werden kann? Es ist legitim, wenn sie sich auf das Setzen von Rahmenbedingungen beschränkt. Aber wenn die Politik Posten bis ins zweite oder dritte Glied vergibt oder oder darüber befinden will, ob irgendwelche Geschichten auf Sendung gehen oder nicht, wird es einfach unanständig.
-
Dr. Armin Wolf
Ob ich Ex-Chefredakteur Werner Mück vermisse? Sie meinen den, der jetzt fürs Wetterpanorama zuständig ist und dort drauf schaut, dass die Kameras immer schön nach rechts schwenken? Nein.
-
Dr. Armin Wolf
Ob ich via Twitter meinungsbildend wirke? Mir geht es als Journalist - auch wenn's pathetisch klingt - um so was wie politische Aufklärung.
-
Dr. Armin Wolf
Politiker wollen in den sechs Minuten Sendezeit vor 600.000 Zusehern am liebsten eine Rede halten. Ich hingegen will in den sechs Minuten ein paar Fragen unterbringen.
-
Dr. Armin Wolf
Rettet den ORF vor seinen Rettern! Die meisten Sorgen um den ORF muss man sich immer dann machen, wenn sich die Politiker um den ORF Sorgen machen.
-
Dr. Armin Wolf
Sie müssen mich eine Frage stellen lassen, sonst ist es kein Interview. (Im Gespräch mit Magna-Gründer Frank Stronach).
-
Dr. Armin Wolf
Twitter ein Marketingtool? Twitter ist für mich das ideale Tool zur Selbstpromotion.
-
Dr. Armin Wolf
Twitter gefällt mir, weil es schnell geht und einen zwingt, die Dinge auf den Punkt zu bringen.
-
Dr. Armin Wolf
Was Twitter für mich bedeutet? Twitter ist für mich eine Nachrichtenagentur, ein Rechercheinstrument, ein Mittel zum Dialog und ein Marketingtool.
-
Dr. Armin Wolf
Wie jugendliche Seher den ORF nutzen? Es gibt drei Kriterien: Unterhaltsamkeit, praktische Relevanz und persönliche Empfehlung. Wenn man sich anschaut, welche von meinen Sachen im Internet am besten funktionieren, waren das entweder irgendwelche "ZiB 2"-Schlussgags oder besonders emotionale Momente in Interviews. Das schauen die Leute sich aber nicht an, weil sie sich besonders für Politik interessieren, sondern weil es ein Schauspiel ist.
-
Dr. Armin Wolf
Wie langfristig eine Demokratie funktioniert, wenn Leute sich nicht für das interessieren, was sie wählen, ist schon fraglich. Andererseits verkläre ich auch nicht die Vergangenheit. Früher waren die Leute besser informiert, haben aber bei jeder Wahl zu 95 Prozent dasselbe gewählt wie vorher. Sie hatten also nicht viel davon, dass sie gut informiert waren. Die goldene Zeit, in der lauter hochinformierte Bürger total qualifiziert vor jeder Wahl neu abgewogen haben, wem sie ihre Stimme geben, die gab's nie.
-
Dr. Armin Wolf
ZiB 2-Interview mit Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel: "Die Gripen wären 100 Prozent billiger gewesen als die Eurofighter." - "Herr Wolf, da wären sie ja gratis gewesen, und wir hätten sie sicher genommen".
-
Dr. Franz-Ferdinand Wolf
Recht auf Trottel. Trottel. Man darf einen Politiker ungestraft öffentlich einen Trottel nennen. Dies hat soeben der Europäische Gerichtshof nach jahrelangen Prozessen, die ein Journalist angestrengt hatte, befunden. Begründung: Ein Politiker habe Kritik zu tolerieren, selbst wenn sie "verletzend, schockierend oder irritierend" ist. Wir widerstehen der Versuchung, den Verlust abendländischer Werte zu beklagen oder gar sauertöpfisch zu fragen, ob dies nicht der Beginn eines allgemeinen Sittenverfalls ist, an dessen Ende womöglich einer sogar als richtige Sau bezeichnet werden darf. Nein, wir nehmen die neue europäische Freiheit frohgemut zur Kenntnis. Das Recht eines schlichten Journalisten wird doch wohl auch für den Außenminister der Republik gelten. Rein hypothetisch, weil Wolfgang Schüssel Derartiges ja nicht in Sprachgebrauch hat. Aber immerhin hätte er nach dem Urteil jedes Recht dazu. Wer weiß, vielleicht macht er davon noch einmal Gebrauch.
-
Dr. Alexander Wrabetz
Auf den ORF kommen extreme Aufgaben zu, weil sich unsere Gesellschaft radikal verändert: Migration, Altersstruktur, Globalisierung. Die Politik tut sich immer schwerer, Inhalte zu vermitteln. Der ORF muss der soziale Kitt sein, die Bühne, auf der diese Prozesse ablaufen.
-
Dr. Alexander Wrabetz
Das Einzige in der öffentlichen Debatte, woran der ORF real gemessen wird, ist die Quote.
-
Dr. Alexander Wrabetz
Der ORF ist in der digitalen Information schon sehr weit. Er muss sich vom klassischen Broadcaster zur multimedialen Public-Service-Plattform weiterentwickeln.
-
Dr. Alexander Wrabetz
Die österreichischen Bildungsbürger sind ja teilweise Pharisäer und schauen sich Sendungen, die sie immer fordern, nicht an.
-
Dr. Alexander Wrabetz
Du hast es wieder einmal nicht lassen können, das Unternehmen anzubrunzen. (Ein Mail an ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz dokumentiert die kollegialen Kommunikationsformen prominenter Führungskräfte im öffentlich-rechtlichen ORF).
-
Dr. Alexander Wrabetz
Lieber diskutiere ich über Marktanteile als über die Unabhängigkeit und Objektivität des ORF.