Zitate von Rudolf Buchbinder
Prinzipiell mache ich nichts zu einer Regel, weil sich Regeln nicht durchführen lassen, weltweit, weil die Gegebenheiten sind so unterschiedlich - und das einzige aber was eine Regel ist, ist der Schlaf vor einem Konzert . . . eine gute Stunde.
Informationen über Rudolf Buchbinder
Pianist, wurde als 5-Jähriger jüngster Student an der Hochschule für Musik in Wien, 1967 Gewinner des Beethoven-Klavierwettbewerbes, gilt weltweit als DER Beethoven-Spezialist, seit 2007 Leiter des Musik-Festivals GRAFENEGG (Österreich, 1946).
Rudolf Buchbinder · Geburtsdatum
Rudolf Buchbinder ist heute 77 Jahre, 11 Monate, 1 Tag oder 28.460 Tage jung.
Geboren am 01.12.1946 in Leitmeritz
Sternzeichen: ♐ Schütze
Unbekannt
Weitere 18 Zitate von Rudolf Buchbinder
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Als 11-Jähriger spielte ich im Musikvereinssaal Beethovens 1. Klavierkonzert. Julius Raab war bei diesem besagten Konzert, als ich im Musikvereinssaal spielte, in der Ehrenloge. Und dann kam ein Brief zu meinem Onkel, dass mich Bundeskanzler Julius Raab gerne treffen würde im Bundeskanzleramt. Mein Onkel und ich marschierten hin. Raab war so begeistert von meinem Talent, dass er mir anbot, sein Firmpate zu werden und mir einen Wunsch freistellte. Der Wunsch war, dass ich nicht regelmäßig ins Gymnasium gehen muss, weil ich schon viel auf Tournee war und ein regelmäßiger Schulbesuch war illusorisch. Ich wünschte mir einen Privatlehrer, so dass ich nur zu den Prüfungen in die Schule gehen muss. Bundeskanzler Raab versprach mir, dass er mit dem Unterrichtsminister Dr. Drimmel sprechen wird. Die Antwort von Dr. Drimmel war: "Der Lausbua soll in die Schul' gehen". Daraufhin hat der Julius Raab g'sagt: "Dann zahl' ich das aus meiner eigenen Tasche" und hat aus seiner privaten Tasche meinen Privatlehrer bezahlt.
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Am Ende meiner Karriere möchte ich den Höhepunkt meiner pianistischen Laufbahn erleben.
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Es war immer mein Traum, dass die Finger das machen, was ich will.
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Es wäre mein Traum, am Ende meiner Karriere besser zu spielen, als an jedem Tag davor.
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Haydns Problem war, dass er zuviel komponiert hat. Hätte er nur 9 Symphonien geschrieben, würde er mit einem anderen Stellenwert in die Musikgeschichte eingegangen sein als mit seinen 104 Symphonien.
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Ich hab' mit 19 geheiratet . . . und es ist wirklich ein Glücksfall, in jungen Jahren die ideale Frau zu finden . . . das war mein größtes Glück.
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Ich habe im Laufe meines Lebens gelernt: Essen und Trinken ist eine Kunst, die es wert ist, zu erlernen.
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Ich habe mit 5 Jahren die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule gemacht. Damals konnte ich noch gar nicht Noten lesen, geschweige dann vom normalen Lesen und Schreiben. Aber ich hab' gespielt "Ich möcht' gern Dein Herzklopfen hören", natürlich in C-Dur, wohlgemerkt, das ist ganz klar, und selbst zusammengebastelt - und damit hab' ich die Aufnahmsprüfung bestanden.
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Ich sag' zu meinen Studenten immer, ihr braucht's überhaupt keinen Lehrer, ihr braucht ja nur zu spielen, was in den Noten steht. Aber das machen die wenigsten. Es gibt doch viele prinzipielle Dinge, des Anschlags, der Dynamik, es gibt so viele verschiedene Arten von Forte, das Pedalisieren ist etwas, was total vernachlässigt wird - auch das muss man lernen. Phrasierung, Artikulation, wie der Bogen ist, dass am Ende des Bogens kein Akzent ist und dass die Phrase mit dem Bogen beginnt . . . das sind so viele Dinge, die man einem jungen oder einer jungen Pianistin beibringen muss.
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Ich war nie der Typ, der stundenlang am Klavier sitzt und Tonleitern rauf- und runterspielt, Etüden hin und her stundenlang - dazu sind mir meine Finger viel zu wertvoll. Und ich sag' immer, man darf nicht vergessen, dass unsere Gelenke sind wie Hochleistungssportler, was wir leisten am Klavier. Nur ein Hochleistungssportler hört mit 30 Jahren auf ungefähr, durchschnittlich und ich spiele noch im hohen Alter mit 70. Ökonomisch zu arbeiten ist ganz wichtig. Und wenn ich übe, übe ich so konzentriert, dass ich nach einer halben Stunde eine Pause machen muss . . . und wenn ich mich nicht konzentrieren kann, setz' ich mich nicht an's Klavier.
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Ich werd' nie vergessen, es war ein Staatsbesuch in Amerika, und auf einmal liegt im Postkastl eine Ansichtskarte: Viele Grüße aus New York - Dein Firmpate Julius Raab. Das hat der kleine Rudi Buchbinder bekommen, da hab' ich mich sehr gefreut.
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Je älter ich werde, desto nervöser werde ich vor einem Konzert.
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Man hat die Tendenz, so bald wie möglich jemanden abzustempeln, in eine gewisse Schublade zu stecken, und daraus wieder herauszukommen ist sehr, sehr schwer. Am Beginn meiner Karriere da war ich so der geniale, ein bisschen schlampige Kammermusiker. Dann war ich später plötzlich der eiskalte Virtuose, es ändert sich immer wieder. Und was ich heute bin, weiß ich nicht . . . Gott sei Dank, das sollen andere beurteilen. Was ich gerne wäre? "Ich bin Pianist, das reicht".
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Man legt sich die Latte immer höher und die eigenen Erwartungen zu erfüllen, ist das Allerschwerste.
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Man soll ja nicht versuchen, es allen recht zu machen. Weil wenn man es allen recht macht, ist man Mittelmaß. Man muss polarisieren, das ist ganz wichtig. Dann hat man nämlich wirklich eine gute Fangemeinde, die einem nachreist und so weiter und man hat natürlich viele, von denen man total abgelehnt wird. Aber ich finde das sehr wichtig und sehr positiv.
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Mich hat schon als kleiner Bub die Person Beethoven immer fasziniert. Ich weiß nicht warum. Wenn ich einen Wunsch hätte, würde ich gerne einen Tag in einer Ecke verbringen, in Beethovens Wohnung, einer seiner Wohnungen und ihm einfach nur zuhören, in einer Ecke sitzen, unsichtbar und ihm zuhören.
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Prinzipiell mache ich nichts zu einer Regel, weil sich Regeln nicht durchführen lassen, weltweit, weil die Gegebenheiten sind so unterschiedlich - und das einzige aber was eine Regel ist, ist der Schlaf vor einem Konzert . . . eine gute Stunde.
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Was mir nur etwas leid tut, das sag' ich immer wieder: Wenn ich einmal nicht mehr bin, werd' ich nie erfahren, wie weit es noch gegangen wäre. Das ist das einzige, was mich stört.
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