Zitate von Prof. Dr. Peter Filzmaier
Karl-Heinz Grasser ist es lange Zeit gelungen, ein perfektes Image-Building mit vordergründiger Themenkompetenz zu verknüpfen. Eine solche Kombination ist das wahre Erfolgsgeheimnis.
Informationen über Prof. Dr. Peter Filzmaier
Politik- und Rechtswissenschafter, Professor für "Demokratiestudien und Politikforschung" an der Donau-Universität Krems und für "Politische Kommunikation" an der Karl-Franzens-Universität Graz, politischer Analytiker im ORF (Österreich, 1967).
Prof. Dr. Peter Filzmaier · Geburtsdatum
Prof. Dr. Peter Filzmaier ist heute 57 Jahre, 1 Monat, 27 Tage oder 20.877 Tage jung.
Geboren am 05.09.1967 in Wien
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 22 Zitate von Prof. Dr. Peter Filzmaier
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Analysen? Selbstverständlich habe ich weder immer Recht noch bin ich immer sicher.
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Bei der Machtverteilung von Politik und Medien ist die zentrale Frage, wer wen mehr instrumentalisiert.
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Dass man bei uns in der Verfassung relativ wenig Direktdemokratie vorgesehen hat, liegt daran, dass man in Anschluss an nicht-demokratische Zeiten, wo das Volk auch indoktriniert wurde von den Nationalsozialisten, natürlich damals - und ich betone das Damals - schon nachvollziehbar argumentiert hat, jetzt wollen wir nicht alles direktdemokratisch entscheiden.
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Der größte Fehler von Frank Stronach war Frank Stronach.
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Die Kürzestanalyse mancher Zuseher in drei Worten, nämlich: "Er ist plemplem". (Gewagte ORF-Chefanalytiker-Analyse des "Frank-Stronach-ORF-Sommergespräches" mit Susanne Schnabl am 25. 7. 2016).
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Die Medien können sich der Beeinflussung durch die Politik nicht entziehen, weil sie zunehmend kommerzialisiert und daher von ökonomischen Aspekten abhängig sind.
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Die Medienpräsenz ist nur ein Output meiner Tätigkeit, nicht meine Tätigkeit an sich. Ich mag Herausforderungen - Neues gehört dazu. "Ich mache das Gleiche bis an mein Lebensende" - das empfände ich als Drohung.
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Die ÖVP ist gleich die Quadratwurzel aus Landeshauptleuten dividiert durch die Ansichten der Bünde.
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Die Zeitung ÖSTERREICH druckte einen Kommentar ab, den ich nie geschrieben hatte.
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Ein Kartenhaus ist im Vergleich zum "Team Stronach" so stabil wie ein Betonbunker.
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Es geht mir um politische Bildung: Dinge, die sonst im medialen Diskurs untergehen, oder nur schwer zu erklären sind, zu vermitteln.
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Es ist grundfalsch zu glauben, dass es mir nützt, wenn etwas dem anderen schadet.
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Ich bin in Gefahr, zu viel zu arbeiten. Also gibt es eine Sache, die ich mit Politikern teile. Das ist die Selbstausbeutung der Arbeitskraft.
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Ich habe den schönsten Beruf der Welt - ich bin Politikwissenschafter! Mein Thema fasziniert mich, ich habe jede Freizeit und kann gut davon leben - was will man mehr?
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Karl-Heinz Grasser ist es lange Zeit gelungen, ein perfektes Image-Building mit vordergründiger Themenkompetenz zu verknüpfen. Eine solche Kombination ist das wahre Erfolgsgeheimnis.
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Keine Wirtschaftsbranche könnte sich leisten, was die Politik macht: Handyhersteller behaupten auch nicht, beim Kauf des Produktes des Konkurrenten bekäme man schwere Strahlungsschäden. Sie wissen, das würde allen das Geschäft ruinieren. Nur in der Politik ruiniert man durch gegenseitiges Runtermachen das Image der gesamten Branche.
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Mein Thema ist immer politische Kommunikation; man wird kaum zu Inhalten von Politik von mir lesen.
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Mir macht das, was ich tue, einfach unglaublich Spaß. Und ich meine, das wäre ja geradezu lächerlich, sich irgendwie zu beklagen. Ich mache das, was mich am meisten interessiert. Und ich verdiene sehr gut damit.
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Politik ist überall auf der Welt immer ein Wechselspiel zwischen Inhalt und Argumenten und Inszenierung und Rhetorik. Das österreichische Problem ist, dass wir den Korridor dabei nicht einhalten. Denn frei nach Cicero und Aristoteles: Ich darf ein Maximalausmaß an Inszenierung nicht überschreiten und sollte ein Minimalausmaß an Inhalten nicht unterschreiten. Und die österreichische Politik macht manchmal beides.
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Politiker? Ich meine, Gescheite und Blöde - frei nach Farkas und Waldbrunn - gibt es in jeder Berufsgruppe, auch unter Politikern. Aber ich glaube - und das ist fast noch bedenklicher -, dass viele sehr wohl die Negativspirale der Politik erkennen, aber offenbar Gefangene des eigenen Systems sind. Es liegt an einer Angepasstheit. Aber auch an einer Paradoxie der Parteienstrukturen - zumindest bei etablierten Parteien - welche diese Angepasstheit erzwingt.