Zitate von Ludwig Marcuse
Ein bekanntes Zitat von Ludwig Marcuse:
Jede Lehre, die sich als absolute Wahrheit setzt, ist ein Herd von Kriegen.
Informationen über Ludwig Marcuse
Schriftsteller, Kulturkritiker, Philosoph (Deutschland, 1894 - 1971).
Ludwig Marcuse · Geburtsdatum · Sterbedatum
Ludwig Marcuse wäre heute 130 Jahre, 9 Monate, 2 Tage oder 47.757 Tage alt.
Geboren am 08.02.1894 in Berlin
Gestorben am 02.08.1971 in München
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 341 Zitate von Ludwig Marcuse
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"Das Leben ist der Güter höchstes nicht" sagt Schiller. - Wer so zitiert, meint für gewöhnlich: Das Leben der anderen.
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"Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung" meint Kant. Kommentar: Der Mensch kann auch nur Unmensch werden durch Erziehung.
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"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein" - Kommentar: - Sagen sie, und leben vom Brot und von dieser Warnung.
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"Der Übermensch" ist ein von Untermenschen beflecktes Wort.
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"Ein Schriftsteller ist" - laut Thomas Mann - "ein Mann, dem das Schreiben schwerfällt". Kommentar: Sagen wir, aber nicht zu schwer.
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"Friede" - das ist vielleicht der stärkste Köder, mit dem ein Angreifer sein auserkorenes Opfer fangen kann.
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"Gott" und "Dialektik" haben eins gemeinsam: Sie, die es nicht gibt, haben Generationen von Theologen in die Welt gesetzt.
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"Hochmut kommt vor dem Fall". Nicht so sehr vor dem Fall - wie vor dem Erfolg.
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"Ich habe immer Revolutionen gehaßt wegen der Reaktionäre, die folgen" (Henry Adams). Kommentar: Ist dieser Satz revolutionär oder reaktionär?
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"Idealisten" nennt man die, welche erst der Macht weichen - aber noch nicht der Logik.
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"Mit den Geschickes Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten" (Schiller). Kommentar: Gott sei Dank!
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"Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit" (Brecht). Kommentar: Man hat nicht das Geld für die Prozeßkosten.
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"Vom Herzen geredet." Kommentar: Das Gehirn war nicht beteiligt.
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Alle umfassenden Theorien sind zumeist immer als grenzenlos gültig angesehen worden und waren so immer ein billiger Einwand gegen ihre (lokale) Wahrheit.
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Alles verstehen heißt: alles verzeihen? Kommentar: Als ob alles verstehen heißen würde: nichts wählen.
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Als das Versprechen auf eine irdische Erlösung nicht mehr gegeben werden konnte, versuchte man, mit etwas weniger auszukommen: dem Heil im Engagement.
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Am zähesten wird verteidigt, was nicht existiert.
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An das Neue, das nur aussieht wie das Alte, muß man sich erst gewöhnen.
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Antworten ist nie so schlimm wie die Tabuisierung von Fragen.
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Auch der Großstädter wohnt nie in einer großen Stadt, sondern in irgendeinem Dörfchen innerhalb von New York, London, Paris, Berlin.