Zitate von Karl Jaspers
Der Schriftsteller erhebt zwar den Anspruch der Wahrheit, aber, da er nicht handelt, wirkt er unverbindlich.
Informationen über Karl Jaspers
Psychologe, Philosoph, "Psychologie der Weltanschauungen", "Die Schuldfrage", 1958 mit dem "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" ausgezeichnet (Deutschland, 1883 - 1969).
Karl Jaspers · Geburtsdatum · Sterbedatum
Karl Jaspers wäre heute 141 Jahre, 8 Monate, 9 Tage oder 51.751 Tage alt.
Geboren am 23.02.1883 in Oldenburg
Gestorben am 26.02.1969 in Basel
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 131 Zitate von Karl Jaspers
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Alles Schöpferische ist unvoraussehbar.
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Alt geworden, fühlt der Denkende sich weniger als je vollendet.
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Augustin schickte seine langjährige Konkubine, die Mutter seines Sohnes, einfach weg, als seine Mutter Monica ihm die Chance einer gehörigen standesgemäßen Heirat eröffnet. Aber für die Zwischenzeit (bis das noch zu junge Mädchen das heiratsfähige Alter erreicht hat) nimmt er sich zunächst eine andere Konkubine.
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Bei dem jungen Augustin ist die Gewöhnlichkeit des Genießens und das Fehlen der Liebe im Verhältnis zu Frauen zu spüren.
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Bildung ist zu wirklichem Dasein gewordenes Bewußtsein. Der gebildete Mensch sieht Welt und Dinge nicht chaotisch und nicht isoliert, sondern in bestimmt gegliederten Perspektiven.
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Da Augustin entweder zügellos oder Asket ist, kennt er nicht die Achtung der Frauenwürde und verletzt sie in jeder seiner Beziehungen.
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Das ärztlich Mögliche wird versäumt, das seelisch Begehrte nicht erreicht.
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Das Nationale innerhalb Europas behauptet sich mit Recht nur noch als eigene Lebensform, überlieferte Anschauung, als Sprache, Geist und Erziehung. Als Machtprinzip eines Staates aber hat es nicht nur sein Recht verloren, sondern wird zum Widersacher der abendländischen Einheit.
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Das Wort "Demokratie" ist, in der Öffentlichkeit der Massen unantastbar, als Wort zu einem Götzen unseres Zeitalters geworden.
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Daß wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen.
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Demokratie bedeutet zur Geltung kommen eines jeden nach seinem Können und Verdienst.
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Demokratie heißt Selbsterziehung und Information des Volkes. Es lernt nachdenken. Es weiß, was geschieht. Es urteilt. Die Demokratie fördert ständig den Prozeß der Aufklärung.
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Demokratie ist tolerant gegen alle Möglichkeiten, muß aber gegen Intoleranz selber tolerant werden können.
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Demokratie setzt Vernunft voraus, die ihr folgen soll.
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Demokratie wächst mit dem Denken des Volkes. Ohne dieses ist sie eine entsetzliche Täuschung. Daß die Entwicklung dieser Urteilskraft möglich ist, ist die Idee der Demokratie.
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Denn Freiheit ist nie wirklich als Freiheit bloß Einzelner. Jeder Einzelne ist frei in dem Maße, als die andern frei sind.
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Der Fortschrittsgedanke der Zivilisation hat sich als ein Übermut des Menschen entschleiert.
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Der Friede beginnt im eigenen Hause. Der Weltfriede beginnt mit dem inneren Frieden der Staaten. Im innerpolitischen geistigen Kampf um die Herrschaft muß die Gesinnung der Friedlosigkeit, die die Gewalt wollen würde, wenn sie nur könnte, verschwinden. Denn die Friedlosigkeit der Innenpolitik macht auch den Frieden in der Außenpolitik unmöglich.
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Der gesunde Menschenverstand ist blind sowohl für das äußerst Böse wie für das höchst Gute.
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Der Glaube an den Menschen setzt voraus den Glauben an die Gottheit, durch die er ist.