Zitate von Jacob Christoph Burckhardt
So wenig als im Leben des Einzelnen ist es für das Leben der Menschheit wünschenswert, die Zukunft zu wissen.
Informationen über Jacob Christoph Burckhardt
Professor für Kunstgeschichte und Geschichte (Schweiz, 1818 - 1897).
Jacob Christoph Burckhardt · Geburtsdatum · Sterbedatum
Jacob Christoph Burckhardt wäre heute 206 Jahre, 5 Monate, 7 Tage oder 75.401 Tage alt.
Geboren am 25.05.1818 in Basel
Gestorben am 08.08.1897 in Basel
Sternzeichen: ♊ Zwillinge
Unbekannt
Weitere 37 Zitate von Jacob Christoph Burckhardt
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. . . denn die Kunst ist in hohem Grade um ihrer selbst Willen vorhanden.
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"Glück" ist entweihtes, durch gemeinen Gebrauch abgeschliffenes Wort. Wohin käme man, wenn eine allgemeine Abstimmung nach der Kopfzahl auf der ganzen Erde über die Definition desselben zu entscheiden hätte?
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Allein daraus, daß aus Bösem Gutes, aus Unglück relatives Glück geworden ist, folgt noch gar nicht, daß Böses und Unglück nicht anfänglich waren was sie waren.
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Als eminent unglücklich gelten natürlich alle Zeiten großer Zerstörung, indem man das Glücksgefühl des Siegers (und zwar mit Recht) nicht zu rechnen pflegt.
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Das Allerseltenste aber ist bei weltgeschichtlichen Individuen die Seelengröße.
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Das Leben des Okzidents ist der Kampf.
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Das Neueste in der Welt ist das Verlangen nach Bildung als Menschenrecht, welches ein verhülltes Begehren nach Wohlleben ist.
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Das Streben nach Glück wäre an sich nie zufriedenstellend, am allerwenigsten dasjenige nach materiellem Wohlbefinden. Die Menschheit ist nicht zum Glück vorhanden, schon weil sie einmal nicht dazu organisiert ist. Zufriedenheit = Langeweile.
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Das Wesen der Geschichte ist die Wandlung.
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Der Geist ist die Kraft, jedes zeitliche Ideal aufzufassen.
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Der Kleinstaat ist vorhanden, damit ein Fleck auf der Welt sei, wo die größtmögliche Quote der Staatsangehörigen Bürger im vollen Sinne sind.
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Die Leidenschaft ist die Mutter großer Dinge, das heißt die wirkliche Leidenschaft, die etwas Neues und nicht nur das Umstürzen des Alten will.
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Die Religionen sind der Ausdruck des ewigen und unzerstörbaren metaphysischen Bedürfnisses der Menschennatur.
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Die Weltreligionen sind es, welche die größten historischen Krisen herbeiführen. Sie wissen von Anfang an, daß sie Weltreligionen sind, und wollen es sein.
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Die Wohltat des Staates besteht darin, daß er der Hort des Rechtes ist.
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Durch das absolut zentralistische Verfahren bereitet die Regierung die Revolution vor.
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Erst nach Eliminierung der ganzen Glücksfrage kann die Wahrheit beginnen. Diese lautet: die Naturgeschichte zeigt einen angstvollen Kampf ums Dasein; dieser nämliche Kampf erstreckt sich weit in Menschenleben und Geschichte hinein. Das Ziel der Fähigen ist, nolens volens, statt des Glückes: die Erkenntnis.
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Es ist eine Täuschung, in irgendeinem Sieg dauernde Zufriedenheit zu erwarten, wozu das Organ überhaupt im Menschen nicht liegt.
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Ewig wird es unmöglich sein, Grad und Werk einer Krisis und besonders ihre Verbreitungsfähigkeit beim Beginn richtig zu schätzen.
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Größe ist möglich, wenn die Phantasie vieler sich mit einem beschäftigt.