Zitate von Ewald Christian von Kleist
Lach' der Ärzt' und ihrer Ränke! / Tod und Krankheit lauert, / wenn man bei dem Froschgetränke / seine Zeit vertrauert.
Informationen über Ewald Christian von Kleist
Major, philosophisch-lyrischer Naturdichter (Deutschland, 1715 - 1759).
Ewald Christian von Kleist · Geburtsdatum · Sterbedatum
Ewald Christian von Kleist wäre heute 309 Jahre, 7 Monate, 25 Tage oder 113.100 Tage alt.
Geboren am 07.03.1715 in Zeblin (bei Köslin)
Gestorben am 24.08.1759 in Frankfurt an der Oder
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 41 Zitate von Ewald Christian von Kleist
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. . . Der Glücklichste stirbt unter Wünschen . . .
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. . . Ihn foltert Schwermut, weil er lebt!
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Das ist der Vorteil / von uns verrufnen hagestolzen Leuten, / daß wir, was andre knapp und kummervoll / mit Weib und Kindern täglich teilen müssen, / mit einem Freunde zur gelegnen Stunde / vollauf genießen.
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Das Leben ist das einzige Eigentum, das nur dann etwas wert ist, wenn wir es nicht achten. Verächtlich ist es, wenn wir es nicht leicht fallen lassen können, und nur der kann es zu großen Zwecken nutzen, der es leicht und freudig wegwerfen könnte.
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Das Mißtraun ist die schwarze Sucht der Seele, / und alles, auch das Schuldlosreine, zieht / fürs kranke Aug' die Tracht der Hölle an.
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Der Charakter des Menschen ist in ihren Gesichtern eingepräget. Alle Leidenschaften verursachen besondere Züge in dem Gesicht. Sind sie von langer Dauer, so werden die Züge unauslöschlich.
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Der Graf von Strahl: Was fesselt dich an meine Schritte an? / Käthchen: Mein hoher Herr! Da fragst du mich zuviel. / Und läg' ich so, wie ich vor dir jetzt liege, / vor meinem eigenen Bewußtsein da, / auf einem goldnen Richtstuhl laß es thronen / und alle Schrecken des Gewissens ihm / in Flammenrüstungen zur Seite stehn, / so spräche jeglicher Gedanke noch / auf das, was du gefragt: Ich weiß es nicht.
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Der Schmerz macht, daß wir die Freude fühlen, so wie das Böse macht, daß wir das Gute erkennen.
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Die meisten Schriftsteller schätzen niemand eher hoch, und halten niemand eher für ein Genie, bis er in hundert Bogen bewiesen hat, daß er ein Narr sei.
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Die Oberpriesterin: Unmöglich, da nichts von außen sie, kein Schicksal hält, / nichts als ihr töricht Herz? / Prothoe: Das ist ihr Schicksal! Dir scheinen Eisenbanden unzerreißbar. / nicht wahr? Nun sieh: Sie bräche sie vielleicht / und das Gefühl doch nicht, das du verspottest.
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Ein Rachgieriger lernt denjenigen bald verachten, den er hassen gelernt hat.
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Es gibt keine unbiegsameren und härteren Menschen als diejenigen, die immer mit der Betrachtung ihres Unglücks beschäftigt sind.
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Es hat der frech / Beleidigte den Nachteil, daß die Tat / ihm die Besinnung selbst der Rache raubt / und daß in seiner eignen Brust ein Freund / des Feindes aufsteht wider ihn, die Wut.
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Es ist ein großer Trost in Widerwärtigkeiten, wenn man sich immer einige Jahre älter denkt. Wer die Welt kennt, weiß, was einige Jahre für Veränderungen machen.
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Es stirbt der Glücklichste wünschend.
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Gelehrte betrügen sich gemeiniglich am meisten im Urteilen über Menschen. Sie sind mit ihrer Unsterblichkeit beschäftiget und geben sich nicht die Mühe, das Innere des Menschen zu untersuchen.
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Hat er sie am Brunnen getroffen, wenn sie Wasser schöpfte, und gesagt: Lieb' Mädel, wer bist du? Hat er sich an den Pfeiler gestellt, wenn sie aus der Mette kam, und gefragt: Lieb' Mädel, wo wohnst du? Hat er sich bei nächtlicher Weile an ihr Fenster geschlichen und, indem er ihr einen Halsschmuck umgehängt, gesagt: Lieb' Mädel, wo ruhst du? Ihr hochheiligen Herren, damit war sie nicht zu gewinnen! Den Judaskuß erriet unser Heiland nicht rascher als sie solche Künste.
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Ist es nicht eine Unart, nie den Augenblick der Gegenwart ergreifen zu können, sondern immer in der Zukunft zu leben?
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Je mehr Verstand jemand hat, desto besser wird sein Herz sein. Was ist ein guter Gemütscharakter anders, als gute Begriffe von Schönheit, Tugend, Glückseligkeit, von dem, was edel und groß ist, und die Harmonie der Welt befördert? Übelgesinnt sein heißt übel denken.
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Je weniger jemand ist, je mehr Stolz wird er haben und je geneigter wird er sein, an anderen Fehler, gute Eigenschaften aber nicht zu bemerken.