Zitate von Dr. Rudolf Kirchschläger
So wahr mir Gott helfe! (Der praktizierende Katholik fügte als erster Bundespräsident der 2. Republik der herkömmlichen Formel die verfassungsmäßig erlaubte Ergänzung hinzu).
Informationen über Dr. Rudolf Kirchschläger
5. Bundespräsident der 2. Republik, Amtszeit: 8. 7. 1974 - 8. 7. 1986, Außenminister von 1970 - 1971 (Österreich, 1915 - 2000).
Dr. Rudolf Kirchschläger · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Rudolf Kirchschläger wäre heute 109 Jahre, 7 Monate, 12 Tage oder 40.039 Tage alt.
Geboren am 20.03.1915 in Niederkappel (Oberösterreich)
Gestorben am 30.03.2000 in Wien
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 23 Zitate von Dr. Rudolf Kirchschläger
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Achtet auf die Worte! (Zum Thema: EU-Sanktionen und Toleranz).
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Der Blick für das, was ehrenhaft ist und was nicht, wurde getrübt. In einer gefährlichen Weise wurde es zur Gewohnheit, manchen Delikten das Wort "Kavalier" vorzusetzen und zu vergessen, daß sie trotzdem Delikte sind.
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Der innerlich gespaltene Mensch ist immer eine Gefahr für seine Umwelt.
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Die Apparate der politischen Parteien sind größer geworden, als dies ihnen guttut.
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Die Stellung Österreichs in der Welt ist sicher nicht so, daß man darüber Freude haben kann. (Zum Thema: EU-Sanktionen).
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Eine tiefe Stimme ist ein Gottesgeschenk, wenn man eine öffentliche Funktion hat.
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Ich empfinde es einfach als traurig, daß wir so wenig Freunde in der Welt oder in Europa haben, daß uns niemand davor bewahrt, einfach als Nazi-Staat und als Nazi-Volk zu gelten. Nicht einer der 14 Staaten ist aufgestanden und hat gesagt: "Ich kenn' die Österreicher. Habt keine Angst, die machen nichts." (Zum Thema: EU-Sanktionen).
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Ich habe es nicht als sehr glücklich empfunden, daß man in Österreich fast gefeiert hat, wie die Sowjetunion zerbrach: "Jetzt dürfen wir tun, was wir wollen. Der Staatsvertrag ist nicht mehr." Auf einmal war der Staatsvertrag nur noch Unterwerfungsvertrag. Das kommt davon, wenn man keine Ahnung von Geschichte hat! Wir haben doch bis dahin grundsätzlich das getan, was zur Bewahrung der Unabhängigkeit am zweckmäßigsten erschien.
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Ich will von Zeit zu Zeit wissen, was man erlebt, wenn man nicht als Bundespräsident angemeldet kommt, wenn man ein ganz gewöhnlicher Tourist ist. Denn sonst gerät man in Gefahr, in einer Art Wolkenkuckucksheim zu leben.
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Ich wünsche mir für Österreich, dass es Menschen gibt, denen das Wohl des Landes wichtiger ist, als die Karriere.
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Ich wüßte nur ein Rezept, wie man nicht in die Isolation gekommen wäre, aber nicht eines, wie man sich daraus befreien kann. (Zum Thema: EU-Sanktionen).
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Man muß in sich selbst ruhen und auch mit sich allein etwas anfangen können.
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Sie mögen das, was ich sage, für altmodisch halten, aber meine Lebenserfahrung sagt mir: Sumpfblüten können unauffällig nur in einem Sumpf leben. Beginnen wir also mit dem Trockenlegen der Sümpfe und nehmen wir, weil Welser Messe ist, gleich die sauren Wiesen dazu.
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So wahr mir Gott helfe! (Der praktizierende Katholik fügte als erster Bundespräsident der 2. Republik der herkömmlichen Formel die verfassungsmäßig erlaubte Ergänzung hinzu).
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Toleranz begegnet dem Mitmenschen mit Respekt und billigt ihm das gleiche Maß an Rechten zu.
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Ungarn 1956, CSSR 1968 - in solchen Krisen haben sich die Österreicher großartig benommen!
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Was wir brauchen, sind charakterlich starke Demokraten mit einem hohen Berufsethos, sowohl im wirtschaftlichen als auch im politischen Bereich.
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Wenn jetzt da und dort wieder der Ruf nach einem starken Mann laut wird, muß ich sagen, den brauchen wir nicht. Der Rechtsstaat ist stark genug, auch mit diesen verabscheuungswürdigen Mißbräuchen fertig zu werden.
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Wenn man heute nicht mehr die Unabhängigkeit schätzt, sondern nur noch die Verbundenheit, die Eingliederung - dann ist das ein Wertewandel. Ich persönlich war immer ein Mann, der gerne unabhängig ist!
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Wir haben uns nach dem Zusammenbruch des Ostblocks zu wenig um die Staaten des europäischen Ostens gekümmert. Wir haben uns stärker auf Brüssel konzentriert - die Staaten des Ostens haben weniger den Weg über Wien gefunden.