Zitate von Dr. Ingeborg Bachmann
Das Denken, der Zeit verhaftet, verfällt auch wieder der Zeit. Aber weil es verfällt, eben deshalb muß unser Denken neu sein, wenn es echt sein und etwas bewirken will.
Informationen über Dr. Ingeborg Bachmann
Lyrikerin, studierte Philosophie, Psychologie und Germanistik, "Die gestundete Zeit", "Der gute Gott von Manhattan", "Jugend in einer österreichischen Stadt", "Malina", 1964 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet (Österreich, 1926 - 1973).
Dr. Ingeborg Bachmann · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Ingeborg Bachmann wäre heute 98 Jahre, 4 Monate, 6 Tage oder 35.923 Tage alt.
Geboren am 25.06.1926 in Klagenfurt
Gestorben am 17.10.1973 in Rom
Sternzeichen: ♋ Krebs
Unbekannt
Weitere 70 Zitate von Dr. Ingeborg Bachmann
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Aber wie Orpheus weiß ich auf der Seite des Todes das Leben, und mir blaut dein für immer geschlossenes Aug'.
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Alles ist eine Frage der Sprache.
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Angebetete Sänger! Verurteilt zu einem programmatischen Leben in den Metropolen und den Provinzen der Musik; vom Applaus geschwellt die Stimmbänder, von Pfiffen gelähmt die Zungen.
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Aufhören können, das ist nicht eine Schwäche, das ist eine Stärke.
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Aus einiger Entfernung betrachtet, schrumpft der gesunde Menschenverstand ein und sieht einem Gran Stumpfsinn zum Verzweifeln ähnlich.
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Das Denken, der Zeit verhaftet, verfällt auch wieder der Zeit. Aber weil es verfällt, eben deshalb muß unser Denken neu sein, wenn es echt sein und etwas bewirken will.
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Das ganze Leben ist der Versuch, es zu behalten.
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Der Krieg wird nicht mehr erklärt, sondern fortgesetzt. Das Unerhörte ist alltäglich geworden. Der Held bleibt den Kämpfen fern.
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Der Ursprung dieser Geschichte liegt im Topographischen.
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Die auf Widerruf gestundete Zeit wird sichtbar am Horizont.
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Die Flughäfen liegen außerhalb der Städte, wo es viel Luft gibt, immer Wind geht und niemand im Wege ist. Sie sind die Knoten in einem Verkehrsnetz, das die Welt nicht berührt.
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Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler.
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Die große Fracht des Sommers ist verladen, das Sonnenschiff im Hafen liegt bereit, wenn hinter Dir die Möwe stürzt und schreit. Die große Fracht des Sommers ist verladen.
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Die leichte Musik, von der es nie genug geben kann, ist raschlebig. Wie die Waren, an denen großer Bedarf ist, wird sie jedes Jahr in neuen Verpackungen und mit kleinen Änderungen geliefert.
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Die Liebe hat einen Triumph und der Tod hat einen, die Zeit und die Zeit danach. Wir haben keinen. Nur Sinken um uns von Gestirnen, Abglanz und Schweigen. Doch das Lied über'm Staub danach wird uns übersteigen.
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Die Madonna von Loreto beschützt alle, die fliegen. Sie weiß, wie ihnen zumute ist.
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Die Musik, an die niemand sich gewöhnen kann, wird vergessen. Denn ein Maß der von Menschen für Menschen gemachten Musik ist die Möglichkeit, erinnert zu werden.
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Die neue Musik altert, wenn man sich an sie gewöhnt.
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Die pseudomoderne Frau mit ihrer quälenden Tüchtigkeit und Energie ist für mich immer höchst seltsam und unverständlich gewesen.
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Die Spezialisten, die Experten mehren sich. Die Denker bleiben aus.