Zitate von Dr. Elias Canetti
Ich begriff, daß Menschen zwar zueinander sprechen, aber sich nicht verstehen, daß ihre Wörter Stöße sind, die an den Worten der anderen abprallen, daß es keine größere Illusion gibt als die Meinung, Sprache sei ein Mittel der Kommunikation zwischen Menschen.
Informationen über Dr. Elias Canetti
Chemiker, Romancier, Dramatiker, "Masse und Macht", "Die Hochzeit", "Die Blendung", 1981 Nobelpreis für Literatur, zählt zu den meistverehrten deutschsprachigen Dichtern des 20. Jahrhunderts (Bulgarien/Großbritannien, 1905 - 1994).
Dr. Elias Canetti · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Elias Canetti wäre heute 119 Jahre, 3 Monate, 7 Tage oder 43.564 Tage alt.
Geboren am 25.07.1905 in Rustschuk/Bulgarien
Gestorben am 14.08.1994 in Zürich
Sternzeichen: ♌ Löwe
Unbekannt
Weitere 207 Zitate von Dr. Elias Canetti
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Ab einem gewissen Alter erscheint jeder kluge Mensch gefährlich.
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Alles Wissen hat etwas Puritanisches; es gibt den Worten eine Moral.
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Alles, was man vergessen hat, schreit im Traum um Hilfe.
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Alles, was man verzeichnet, enthält noch ein Körnchen Hoffnung, es mag noch so sehr der Verzweiflung entstammen.
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Als ob man wissen könnte, welcher guten Tat ein Mensch fähig ist! Man weiß ja auch nicht, welcher schlechten.
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Am besten sitzt es sich unter Menschen, die man nie wieder sehen wird, man hält sie genauso lange aus, als man glaubt, daß sie einem nie etwas antun werden.
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Auch die Erinnerung wird ranzig. Beeil dich!
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Austausch der Gewohnheiten: Ich schenke dir diese, du mir jene, daraus soll dann eine Ehe werden.
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Beamte werden Gewitter machen wie Jupiter.
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Besser will es nicht werden, aber vielleicht langsamer?
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Das Ausschließen der Welt, von Zeit zu Zeit so wichtig, ist nur erlaubt, wenn sie mit umso größerer Gewalt wieder zurückflutet.
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Das äußere Gehabe der Menschen ist so vieldeutig, daß man sich nur geben muß, wie man ist, um völlig verborgen zu leben.
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Das Gefährliche an den Verboten: daß man sich auf sie verläßt, daß man nicht darüber nachdenkt, wann sie zu ändern wären.
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Das Gefährlichste an der Technik ist, dass sie ablenkt, vom dem, was den Menschen wirklich ausmacht, vom dem, was er wirklich braucht.
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Das Kühnste am Leben ist, daß es den Tod haßt, und verächtlich und verzweifelt sind die Religionen, die diesen Haß verwischen.
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Das Leben der meisten Menschen besteht schließlich nur noch aus Anweisungen, die sie sich oder anderen sinnlos geben.
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Das letzte Buch, das er liest: unvorstellbar.
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Das Meer ist nie einsam.
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Das Schwerste: immer wieder entdecken, was man ohnehin weiß.
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Das Vielsinnige des Lesens: Die Buchstaben sind wie Ameisen und haben ihren eigenen geheimen Staat.